Pecunia non olet. (Geld stinkt nicht.)
Auch bereits zu Zeiten des römischen Reiches, gab es bereits das Problem der leeren Staatskassen. Da maßlose Überschuldung noch keine so beliebte Option wie heutzutage war, griff der damalige römische Kaiser Vespasian zur heute immer noch sehr beliebten Methode eine Steuer einzuführen.
Er erhob also eine Steuer auf öffentliche Toiletten, die an belebten Straßen aufgestellt waren. Der gefaulte und besonders nach Ammoniak stinkende Urin, wurde damals in öffentlichen Toiletten gesammelt und später für die Ledergerbung verwendet.
Als sein Sohn Titus ihn dann fragte, ob das nicht eines Kaisers unangemessen wäre, mit dem Urin der Leute Geld zu verdienen, hielt Vespasian seinem Sohn das eingenommene Geld unter die Nase und fragte, ob der Geruch ihn denn störe? Als dieser verneinte, antworte Vespasian nur: „Und doch ist es vom Urin“. Daraus wurde heute die Redewendung, „Geld stinkt nicht“, oder auf Latein „Pecunia non olet“.
Diese Redewendung hat sich bis heute gehalten, meist wenn es darum geht, Geld aus “unsauberen” Quellen zu verdienen.
Das muss auch nicht immer illegal sein. Ein schönes Beispiel, dass dieses Sprichwort umsetzt ist Jacob D’Aniello mit seiner Firma doodycalls.com.
Er hörte in einem Radio Interview, dass ein professioneller Reiniger von Tierkot mehr verdiente, als er in seiner damaligen Position als Management Consultant. Also professionalisierte er diesen Service und gründete eine Firma. Egal, ob der allseits beliebte Hundehaufen im Park, das Katzenklo zu Hause oder der Balkon voller Taubenscheiße. Er kümmert sich mit seinem Team darum und gründete basierend auf dieser Idee ein erfolgreiches Franchise Unternehmen. Man kann also mit der richtigen Idee, auch sprichwörtlich „Scheiße zu Geld machen“.
Was wir aus diesem Sprichwort lernen können
Für mich ist Geld etwas Gutes. Mehr Geld ist meist besser. Viele haben ein Problem mit ihrer Einstellung zum Thema Geld, das sie behindert, wirklich finanziell erfolgreich zu werden.
Oft hört man Sätze wie Geld verdirbt den Charakter. Aber nein. Geld verstärkt höchstens das, was bereits vorhanden ist. Wenn du gerne anderen Menschen etwas gutes tust, hast du mit viel Geld viel mehr Möglichkeiten, Gutes zu tun. Auf der anderen Seite natürlich ist es genauso, wenn du vorher ein Arsch bist, wird Geld dich zu einem Arsch mit noch mehr Möglichkeiten arschig zu sein machen.
Aber Geld ist weder schlecht noch gut und es verdirbt auch nicht den Charakter.
Eine zweite wichtige Sache ist, dass du dir, wenn du wirklich viel Geld verdienen willst, manchmal auch nicht zu fein sein darfst, unangenehme Sachen zu machen. Wie oben in dem Beispiel mit der Tierscheiße. Wenn man gefragt wird, was man so macht und dann Antwortet: “Ich entferne Taubenscheiße von Balkonen.” ist das sicher nicht die Antwort, die jeder gerne gibt. Aber Fakt ist, er wurde dadurch zum Millionär, weil er sich nicht zu fein war, das zu tun, was notwendig ist.
Wenn du wirklich etwas erreichen willst, darfst du dir nicht zu fein sein, auch mal hart zu arbeiten oder unangenehme Aufgaben zu erledigen.
Ein dritter und letzter Gedanke noch dazu: Viele Menschen haben beim Thema Geld ein unangenehmes Gefühl und reden nicht gerne darüber. Das Sprichwort “Über Geld spricht man nicht.” kennen wohl die Meisten von uns.
Aber ich sage dir, Geld ist kein unangenehmes Thema. Erst recht nicht, wenn du genug davon hast 😉
Also sieht dich ein bisschen auf dieser Seite um, wenn du das bisher noch nicht getan hast und versuche ein bisschen mehr Geld zu verdienen. Es stinkt ja zum Glück nicht 😉